Auf dieser Internetplattform veröffentliche ich meine pro bono publico umgesetzten Konzepte und Arbeiten über:
Das Grauwerden Deutschlands – The Graying Of Germany
Das sind u.a.:
- Konzipierung und Einführung neuer flächendeckender ambulanter Betreuungsformen u.a. vor allem ,im vertrauter Wohnumgebung
- Konzipierung, Entwicklung und Einführung des HausnotRuf,
- Konzipierung der Pflegeversicherung,
- Entwicklung von Software für fortschrittlichen interaktive mandantenfähi-ge Kommunikationstechnologien ambulanter und stationärer Einrichtungen (Krankenhaussoftware, z.B. Agfa) Vernetzungen des ambulanten mit stationärem Gesundheitsbereich,
- und über die Tatsache , wonach „verändertes Zusammenleben Werte- und Wissenstransfer“ beeinflusst. Mit diesem Thema befasse sich seit über 40 Jahren. Diese Ziele wurden weitestgehend umgesetzt und sind nachfolgend in Kurzform darstellt:
Verändertes Zusammenleben beeinflusst Werte- u. Wissenstransfer
Die Formen des Zusammenlebens verändern sich außerordentlich schnell und global. Das Streben des Menschen nach erträglichen Formen des Zusammenlebens, unter sinnvollen sowie vertretbaren sozialen, wirtschaftlichen und gesundheitlichen Strukturen, bleibt dabei ungebrochen über die Generationen hinweg in jedem von uns bestehen, wie ein Hinstreben nach einer Art Urvertrauen. Dieses Bestreben verfolgt uns, und die moderne Lebensweise muss Antworten darauf geben.
K.Lorenz…. „spricht von der drohenden Auflösung unserer Sozietät durch Störungen in der Überlieferung unentbehrlicher Verhaltensnormen und davon, dass ein Abreißen der Tradition alle kulturellen Normen sozialen Verhaltens wie eine Kerzenflamme auslöschen kann“. „Das Leben eines Menschen reicht einfach nicht aus, die notwendigen Tugenden selbst zu erfinden. Jeder muß aus den Erfahrungen früherer Generationen lernen.
Daher lautet die wichtigste Erkenntnis unserer Zeit, dass viele Erfahrungen ohne theoretische Begründung hingenommen werden müssen. Daraus ergibt sich, dass der Mensch auf die Weitergabe kultureller Informationen von Generation zu Generation und das unser Zusammenleben auf Verantwortung und Vertrauen angewiesen ist.“
An dieser Stelle, „wo unterschiedliche Kulturen aufeinanderstoßen, zeigt sich dann die Grenze einer Globalisierung. Erst wenn es zu einem vertrauensvollen Konsenz über die unterschiedlichen Werte kommt, kann ein generationsübergreifendes Fortbestehen erreicht werden“. Dieser Konsenz ist unerlässlich.
Hinzukommt, „aus einer informationellen unzulänglichkeit eines Menschen ergibt sich die Tatsache, dass er der Komplexität seiner Welt nicht gewachsen ist. Der Mensch kann in begrenzter Zeit nur wenig Informationen aufnehmen. Deshalb ist der Zeitbedarf zum Verständnis für komplizierte Zusammenhänge größer als verfügbar. „
„Das Wissen unserer Zeit entspricht einem ungeheuer großen und rasch wachsendem Gitter aus Begriffen , (etwa in der Größe eines Fußballfeldes), zwischen denen Beziehungen bestehen. Unser Bewußtsein gleicht dagegen einem Käferchen, das auf dem Gitter herumkrabbelt. Es kann günstigstenfalls zwei oder drei Begriffe und ihre Beziehungen gleichzeitig erfassen, es gelingt ihm nicht, das Gitter in seiner Gänze zu überblicken, seine Ordnung zu begreifen und hierüber allseits verbindlich Aussagen zu machen.
Der Mensch berfindet sich gewissermaßen in einer informationellen Unzulänglichkeit.
Das ist einer der Gründe, dass der Mensch auf die Weitergabe kultureller Informationen von Generation zu Generation und auf das Zusammenleben, auf Verantwortung und Vertrauen angewiesen ist. „
Ich gebe darauf meine Antworten in Form von Thesen deren teilweiser Umsetzung:
Als Ergebnis wurden dabei in den 1970-er Jahren neue ambulante Betreuungs-formen mit dem HausnotRuf und zu deren beider Finanzierung die Pflegeversicherung konzipiert. Der HausnotRuf in Kooperation mit der ambulanten Betreuung und die Pflegeversicherung bedingen einander und entstanden daher nahezu zeitgleich und wurden von den gleichen Personen initiiert. ( Pflegeversicherung Jung und Hormann, Hausnot-Ruf und ambulante Betreuungskonzepte Hormann)
Beharrlichkeit ist dabei ein wichtiger Wegbegleiter.
Den Blick auf eine unverzerrte globale Sicht der Dinge vor dem Hintergrund sowohl eines weltanschaulichen wie auch holistischen Betrachtungswinkels zu lenken. Die mo-dernen Kommunikationsmittel und –technologien führen, nahezu für jedermann, zu im-mer größeren Wissenssprüngen und zu immer größerer Wissenskumulation.
Aus meiner Sicht befindet sich die wissenschaftliche Erkenntnis, insbesondere die der Verhaltensmedizin, in einem Umbruch und kommt zu neuen Erkenntnissen, die sich entscheidend auf die bisherigen ambulanten und stationären Strukturen des Gesund-heitswesens auswirken und dieses verändern werden.
Die Verhaltensmedizin sieht Krankheit nicht nur als eine ausschließliche Sache des Körpers oder des Geistes an. Beide interagieren, sind voneinander abhängig. In gewisser Weise kommt es im Gesundheitswesen relativ kurzfristig zu einem Para-digmenwechsel. Der führt notwendig zu neuen Strukturen des ambulanten und stationären Gesundheitswesens
So habe ich folglich 1970 einen solchen Paradigmenwechsel bezeichnenderweise als erstes an einem Krankenhaus in Wilhelmshaven eingeleitet. Neben relationalen Datenbanksystemen für Krankenhausabläufe wurden neue großflächige ambulante Betreuungsformen an einem Krankenhaus errichtet und parallel dazu den Hausnot-Ruf zu konzipiert und entwickelt. Dieser wurde dort 1980 eingeführt. Er soll als Kommunikationstechnik Sicherheit in die flächendeckende die Kranken- sowie Behindertenversorgung und Altenbetreuung bringen.
Angereichert um Kenntnisse moderner Medizin, insbesondere der Bio- und Verhaltens-medizin, veränderten sich die ambulanten und stationären Betreu-ungsformen in ge-wisser Weise revolutionär. Diese Entwicklung ist erst am Anfang und noch in vollem Gange.
- Anlässlich eines Symposiums wurde 1980 der Hausnot-Ruf der internationalen Öffentlichkeit und den Medien ( Rundfunk, Fernsehen, den Printmedien und der Fachpresse ) vorgestellt. Bereits zu diesem Zeitpunkt wurden in dem betreffenden Krankenhaus biomedizinische Patientendaten ( EKG ) generiert, digital erfasst, interpretiert und in einer Historie-Datei abgespeichert. Diese so erfassten biomedizinischen Historie-Daten eines Patienten wurden dann mit seinen Werten aus späteren Messungen abgeglichen. ( Siehe auch nachstehenden Link : …computerwoche 1981 … weiter unten)
- Nach meiner Auffassung machte es keinen Sinn, ein Kommunikations-system zu schaffen, ohne dessen nachhaltige Umsetzung finanziell abzusichern. Daher wurde von mir im Rahmen des Projektes “HausnotRuf” beim damaligen Bundesministerium für Arbeit ( BMA) die Einführung einer Pflegeversicherung initiiert.
- Beide, der Hausnot-Ruf und die Pflegeversicherung, entstanden nahezu gleichzeitig, weil sie sich auch wechselseitig bedingen.Die Pflegeversicherung benötigte allerdings auf ihrem parlamentarischen Entscheidungsweg noch die Zeit bis 1995.
- Auf dem International aufgestellten Symposium Hausnot-Ruf, 1980 in Wilhelmshaven, erläuterte der damalige Ministerialdirigent und spätere Staatssekretär Karl Jung folglich erste Überlegungen zu einer Pflegeversicherung. Nur so ist die flächendeckende Verbreitung der ambulanten Pflegedienste in Deutschland erklärbar; die durch den subsidiär einsetzbaren Hausnotruf erst in dem jetzigen Umfange möglich geworden sind.
- Aus strategischen Gründen wurde damals 1978 der Forschungsantrag Hausnot-Ruf daher ohne die biomedizinischen Komponenten gestellt und umfasste zunächst nur die Betreuung älterer und alleinlebender Menschen. Unnötige und erwartete Widerstände verschiedener Interessensgruppen sollten so vermieden werden.
- http://www.computerwoche.de/heftarchiv/1981/3/1184988/index.html
Ziel ist u.a. auch: Neue bezahlbare und situationsgerechte Strukturen in die stationäre und ambulante Krankenversorgung Erwachsener, der Kinder und Säuglinge, Behinderter und in die Seniorenbetreuung zu transferieren.
Wilhelm Hormann bei der Festrede in Nürnberg:
Dies soll mit Hilfe der Mechanismen und Technologien, der fortschrittlichen:
- Kommunikationstechnologie ( z.B. auch Aspekte der Biomedizin und der Telemedizin)
- Kommunikationspsychologie
- Führungsverhaltens / Managementmethoden
- Sozialer Marktwirtschaft
und unter Beachtung des „Prinzip der rechten Ordnung der Dinge“ geschehen.
Die Wortschöpfung „Funkfinger“, ursprünglich „ Ariadnefinger“ genannt, lehnt an die Sage in der griechischen Mythologie über Theseus und dessen rettendes Herausfinden aus dem Labyrinth mit Hilfe des Ariadnefadens an.
Sowohl aus der Verlassenheit im Labyrinth von Häuserschluchten in Städten und von bürokratischen, finanziellen Hemmnissen in einer ´von vielen Menschen als willkürlich empfundenen Bürokratur` als auch in der Abgeschiedenheit einsamer Landstriche und dem Labyrinth bürokratischer Zu- und Unzuständigkeiten soll ein Kranker oder Hilfesu-chender in die Lage versetzt werden können, mit befreiender Wirkung per Knopfdruck und mittels Funkfingers, des „elektronischem Ariadnefadens“, jederzeit und von jedem Ort der Welt Hilfe herbeirufen und dann zugleich verbal auch kommunizieren zu können.
Die technischen und organisatorisch-rechtlichen Voraussetzungen parallelen Übertragens biomedizinischer Daten sind angesichts der zunehmenden Mobilität der Be-völkerung jetzt und langfristig unabdingbar.
Der Journalist des Manager-Magazins Dietmar Gottschall fasste diese Gedanken für eine Management-Zeitschrift zusammen, unter der Überschrift: „Was die Unternehmen von einer Klinik lernen können.“.(Siehe Literatur/ Veröffentlichungen : Nr. 25 u.a. )

Kopie der Verleihungsurkunde vom Frankfurter Innovationspreis der deutschen Wirtschaft . Diese befindet sich in meinem Besitz.
Aus diesem konzeptionellen Denken heraus erfolgte letztlich seit 1970 die Entwicklung des Hausnot-Rufs. Diesem wurde dann 1982 der Innovationspreis der Deutschen Wirtschaft verliehen. AEG-Telefunken-Nachrich-tentechnik-GmbH (ANT), Backnang erhielt als Unternehmen für produktionstechnische Umsetzung und für die Markteinführung die Auszeichnung.
Gleichwohl fertigte der Künstler im Auftrage der ANT-Unternehmensleitung, eine Kopie für mich als den Innovator und geistigen Entwickler des HausnotRuf´s an und überreichte mir diese nebst Verleihungsurkunde. Die abgebildete Plastik ist somit jene, von ANT mir überreichte Kopie des Originals, während dagegen das Original als Wanderpreis alljährlich weitergereicht und um die Namen neuer Preisträger ergänzt wird.

Frankfurter Innovationspreis der deutschen Wirtschaft, die obige Kopie der Verleihungsurkunde und der Metallplastik überreichte mir 1983 die ANT.
Aus der Konzeption des Hausnot-Ruf, in Verbindung und in Kooperation mit Krankenhäusern, den ambulanten Pflegediensten, den Seniorenheimen, den Doctors-Buildings und den einzelnen Arztpraxen auf dem Lande und in der Stadt pp., ergeben sich nahe-zu zwangsläufig neue interaktive und komplexe Versorgungs-strukturen.
Durch solche Versorgungs-strukturen werden die, bisher meistens als über-regionale Call-Center, betriebenen Hausnot-Ruf-Zentralen nicht in Frage gestellt. Es ergeben sich jedoch inhaltlich andere weitergehende Strukturen mit regionalem Bezug.
Das weltweite Interesse…an dieser WEB-Seite und damit an dem Thema ist jedenfalls überraschend groß. Seit April 2007 bis Ende Juli 2010 erfolgten rd. 188.331 qualifizierte Besuche ( Zugriffe von staatlichen Institutionen ) aus allen Erdteilen und aus 99 Ländern (Staaten); von mehr als der Hälfte (51,56%) aller 192 bei der Uno anerkannter Staaten. 55,97 % der Zugriffe erfolgten aus den USA (von 43 US-Bundesstaaten; dass sind 86 % aller US-Staaten), 19,9 % aus Deutschland und die übrigen Besuchszahlen verteilen sich gleichmäßig auf die übrigen Länder. Von insgesamt 733 großen oder größeren Städten wurde weltweit auf diese WEB-Seite zugegriffen; von jeder Stadt im Mittel mit einer Häufigkeit 210. Das lässt auf eine höhere Nachhaltigkeit schließen .
Seit 1980 sind bis 2007 nach Angaben der Industrie mehr als 7 Millionen Hausnot-Rufgeräte weltweit produziert und verkauft worden. Fachkreise schätzen daher, dass gegenwärtig mehr als 5 Millionen Menschen über einen Hausnot-Ruf in ihrer Woh-nung oder ihrem Haus verfügen und diesen auch anwenden.
Allein in Deutschland entstanden seit der Einführung des Hausnot-Ruf ‘s ab 1980 und der durch das Forschungsprojekt Hausnot-Ruf initiierten Pflegeversicherung bis gegenwärtig ca. 350.000 Arbeitsplätze im ambulanten pflegerisch, gerontologischen Bereich und in den Hausnot-Ruf-Zentralen noch einmal rd. 15.000 Arbeitsplätze. Die volkswirtschaftliche Ersparnis in Deutschland wird auf jährlich rd. 1 Milliarde € geschätzt, mit steigender Tendenz. (siehe diese Webseite,Literaturanhang
- :Nr. 45 Gesamtrechnungen Statistik, Pflege, Hausnot-Ruf, Krankenhaus/
- :Nr. 46 Pflegeversicherung Leistungsempfänger 1995-2008
- :Nr: 47 Pflegeversicherung Einnahmen und Ausgaben 1995-2008)
Mit dieser WEB-Seite will ich über das ursprüngliche Thema des Hausnot-Ruf und seine Ziele informieren und zur sachlichen Diskussion sowie zu einer zeitgemäßen Weiterentwicklung, einschließlich der geplanten Umsetzung der Aspekte der Telemedizin, eines der ursprünglich Ziele der Hausnot-Rufs, beitragen.(Siehe Literaturanhang: